Amtseinführung von Pfarrer Hrudaya Madanu.
Mit offenen Armen und Herzen empfängt die Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof ihren neuen Pfarrer. Bei der Amtseinführung in der Pfarrkirche St. Ägidius ernennt Prodekan Pfarrer Thomas Helm aus Amberg im Auftrag des Bischofs von Regensburg Hrudaya Kumar Madanu zum neuen Pfarradministrator.
Im vorausgegangenen Kirchenzug, angeführt vom Jugendblasorchester des Musikvereins und von 13 Fahnenabordnungen, begleiteten sechs Geistliche den neuen Stadtpfarrer zur Schwelle des Gotteshauses. Hier boten ihm Kirchenpfleger Thomas Pröls und Pfarrgemeinderatssprecherin Michaela Kreuzer einen herzlichen Willkommensgruß. Auch die Ministrantenschar aus Vilseck, Schlicht, Sorghof, Schönlind und Kreuzberg gab ihrem neuen Chef das Geleit.
Der vor 26 Jahren in Indien zum Priester geweihte Seelsorger sei ja in Vilseck kein Unbekannter, meinte Pfarrer Helm. Bevor Herr Madanu nach Loizenkirchen in Niederbayern versetzt worden war, habe er hier in Vilseck bereits fünf Jahre als Pfarrvikar gewirkt. Nun sei er frohen Mutes zurückgekehrt, um eine große Aufgabe zu übernehmen. Er wünschte ihm dazu Kraft und Gottes Segen, sowie Menschen, die mit ihm die Pfarreiengemeinschaft gestalten. Bei der Einführungszeremonie bekundete Pfarrer Madanu mit kräftiger Stimme, dass er bereit sei, mit Gottes Hilfe sein neues Amt anzutreten.
„Dies ist ein besonderer Tag in meinem Leben“, stellte Pfarrer Madanu fest, „und ich danke allen, die diesen Tag heute mit mir feiern, zu seinem Gelingen beitragen und für mich beten.“ In erster Linie dankte er Gott und dem Bistum Regensburg für das Vertrauen, diese Pfarreiengemeinschaft übernehmen zu können. Dies gebe ihm Halt und Zuversicht. Sein Dank galt besonders Prodekan Thomas Helm für die würdevolle Amtseinführung, sowie seinen Mitbrüdern am Altar, Pfarrer Michael Birner, Hahnbach, Pfarrer Daniel Fenk, Grafenwöhr, Pater Alfred Lindner, Ensdorf, Pater Jimmy Joseph und Diakon Dieter Gerstacker. Großes Lob zollte er dem Projektchor der Pfarreiengemeinschaft für die beeindruckende Mitgestaltung des Gottesdienstes.
Im Namen aller Messdiener begrüßte Ministranten-Chefin Marie Schöpf den neuen Stadtpfarrer. „Wir freuen uns sehr über Ihr großes Interesse an uns und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit und auf eine schöne gemeinsame Zeit mit Ihnen“, sagte sie.
Als Vertreter der Stadt gratulierte dritter Bürgermeister Markus Graf. Er wisse, dass man von einem Pfarrer ein hohes Maß an Fähigkeiten erwarte. Neben der Seelsorge seien auch Qualitäten als Manager, Kommunikator und gar als Werbeträger in Sachen Kirche und Religion von Nöten. Graf war sich jedoch sicher, dass Pfarrer Madanu diese Fähigkeiten besitze und zum Wohle aller einsetzen werde. Zur Stärkung und als Kontrast zur indischen Küche überreichte er dem neuen Stadtpfarrer eine bayerische Brotzeit.
Beim anschließenden Sektempfang im Pfarrheim durfte Pfarrer Madanu viele Hände schütteln und die Segenswünsche aller Gremien, Verbände und Vereine entgegennehmen.