Langsam geht das Vilsecker Bergfest in seine letzte Phase. Doch das Hauptfest Kreuzerhöhung steht noch bevor, das am Samstag, 14. September gefeiert wird und zu dem bei hoffentlich gutem Wetter viele Besucher erwartet werden.
Mit elf Bannern gaben Abordnungen der Kolpingsfamilien, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und der Marianischen Männerkongregation (MMC) aus dem ganzen Bezirk der abendlichen Eucharistiefeier am Donnerstag einen würdigen Rahmen. Mit Provinzial Pater Lukas Temme aus Schwarzenfeld standen neben Stadtpfarrer Hrudaya Madanu und Pfarrvikar Pater Jimmy Joseph auch Kolping-Bezirkspräses Pfarrer Josef Irlbacher und Diakon Dieter Gerstacker am Altar.
Dass auch die Wallfahrer und Ministranten aus der Nachbarpfarrei St. Georg, Schlicht, an diesem Tag gekommen waren, war kein Zufall, denn die Predigt hatte den heiligen Georg zum Thema. Pater Temme gedachte zunächst der Gottesmutter Maria, deren Namenstag man jährlich am 12. September feiert. Vom heiligen Georg, einem römischen Soldaten und Märtyrer, sei relativ wenig überliefert, stellte der Geistliche fest. Der Legende nach habe St. Georg einen tyrannischen Drachen getötet und somit das Böse besiegt. Sicher sei jedoch, dass sich der heilige Georg für Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden eingesetzt habe. „Diese Tugenden scheinen derzeit nicht mehr hoch im Kurs zu sein, obwohl wir uns sehr danach sehnen“, so der Priester. „Setzen auch wir uns mutig, so wie Georg, für den Frieden ein und lassen uns nicht von der scheinbaren Hoffnungslosigkeit in der Welt anstecken. Lassen wir uns vom heiligen Georg an der Hand nehmen und auf dem Weg zu Gott weiterführen.“