Große Freude herrscht in der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof über die Beförderung von Pater Robin Xavier MSFS zum Superior der Delegation der Ordensprovinz Nagpur. Einige seiner Mitbrüder feierten mit dem Vilsecker Stadtpfarrer einen außergewöhnlichen Festgottesdienst in St. Ägidius, den der Kirchenchor unter Leitung von Lukas Schöpf umrahmte.
Pater Robin wurde dabei durch den scheidenden Superior, Pater Michael Raj MSFS, Pfarrer in Mallersdorf, in sein neues Amt eingeführt. Pater Anish George MSFS, Pfarrer in Ebnath, berichtete, dass derzeit etwa 2000 Priester aus dem Orden der Missionare des hl. Franz von Sales in 26 Ländern auf fünf Kontinenten der Erde eingesetzt seien. „Davon sind 103 Patres in Deutschland tätig; zwölf von ihnen kommen aus der indischen Provinz Nagpur.“ In seiner Predigt zitierte er den Ordensgründer mit dem Satz: „Das Maß der Liebe ist die Liebe ohne Maß“. Der heilige Bischof Franz von Sales habe den in die Menschen verliebten Gott gefunden und dessen Taten verkündet. „Gott will heilen, nicht verletzen, und er ist mitten unter uns, fügte er hinzu. In seinem Sinne möge Pater Robin die neue Aufgabe angehen und seine Kraft für die Mitmenschen in seiner Pfarrei und für seine Ordensgemeinschaft einsetzen. Pater Robin sprach danach alleine und eindrucksvoll sein persönliches Glaubensbekenntnis und nahm so die Übertragung der Verantwortung für die kommenden drei Jahre an. Er ist nun Hauptansprechpartner für seine Ordensbrüder. Er vertritt den Provinzial in allen Angelegenheiten und Problemen gegenüber den deutschen Diözesen, in denen seine Mitbrüder arbeiten. Außerdem ist es seine Aufgabe, mindestens vier Treffen jährlich abzuhalten und zweimal im Jahr seine Mitbrüder in ihren Pfarrstellen zu besuchen.
Nach dem Überreichen der Ernennungs-Urkunde gratulierten ihm neben den Mitzelebranten auch Diakon Dieter Gerstacker und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Michaela Kreuzer. Pater Robin Xavier dankte allen Gläubigen für ihr Gebet und wünschte sich im Hinblick auf seine neue Aufgabe auch die Unterstützung der Pfarreiengemeinschaft. Bei anregenden Gesprächen klang die Feier mit einem Sektumtrunk auf dem Kirchplatz aus.