Hauptfest Kreuz-Erhöhung gefeiert.
Dass die Vilsecker ihre Bergfest-Tradition hoch halten, zeigt sich alljährlich am 14. September, dem Hauptfest Kreuz-Erhöhung. Eine große Schar von Gläubigen nimmt an der Messfeier am Freialtar teil.
Mit Dekan Christian Schulz war ein excellenter Prediger der Einladung zum Bergfest gefolgt. Auf das alte Testament zurückgreifend, spannte der Geistliche den Bogen vom Auszug der Israeliten aus Ägypten und der Darstellung einer Giftschlange an einem Holzstamm bis hin zum Kreuzesstamm, an dem Jesus erhöht wurde. Im Jahre 335 sei das aufgefundene Kreuz einer großen Menschenmenge in Jerusalem präsentiert worden, führte der Priester aus. „Das einstige Schandmal, Folter- und Todeswerkzeug ist damals von den Menschen als Lebensbaum erkannt worden, und Jubel brach sich Bahn. Das Kreuz ist zum Zeichen der Hoffnung geworden.“ Das Gift der Gottvergessenheit und Sünde bedrohe die Welt. Hier könne nur das aufgerichtete Kreuz als Gegenmittel wirken und zur Umkehr mahnen. „Erkennen und entlarven wir die Lügen der Welt. Schauen wir auf den am Kreuz Erhöhten, denn er ist der wahre Retter und Erlöser.“
Da sein Kommen im Vorjahr aus Corona-Gründen nicht möglich war, freute sich der Hahnbacher Pfarrer besonders, dass es nun geklappt hatte.