Peter Ziegler verabschiedet.
Fünfzehnmal führte er die Vilsecker Wallfahrergruppe nach Gößweinstein. Nun legte er sein Amt in jüngere Hände. Peter Ziegler, der im Jahr 2004 die Aufgabe des Pilgerführers übernommen hatte, wird jetzt von Mona Kreuzer abgelöst.
„Ich kam zum Wallfahrtsführer wie die Jungfrau zum Kind“, erzählte Ziegler. Über Nacht sei er damals für Hans Weiß eingesprungen, der wegen eines Beinbruchs nicht mitgehen konnte. Mit seiner kräftigen Vorbeter-Stimme und seinem ausgeprägten Gemeinschaftssinn war ihm dieser Posten quasi auf den Leib geschneidert. Zudem hatte er mit seiner Gattin Claudia, die seit Kindertagen jährlich bei der Wallfahrt dabei war, ein Organisationstalent an seiner Seite. Dass so eine Wallfahrt kein Selbstläufer ist, war Peter Ziegler schnell klar. „Wer das noch nie gemacht hat, weiß gar nicht, was da alles dahintersteckt“, meinte er. So gab es im Laufe der Jahre auch einige Änderungen bei der Wallfahrt, wie etwa die Streckenführung, neue Pausenstation, andere Texte und Gesänge und die nachmittägliche Andacht in der Marienkapelle.
„Ich habe das immer gerne gemacht, doch nun muss mal wer anders ran“, fügte er hinzu, „schließlich soll ja das Gelübde aus der Pestzeit weiterhin erfüllt werden“. In Mona Kreuzer, der Vilsecker Ministranten-Chefin, steht nun eine geeignete Nachfolgerin in den Startlöchern. Am Pfingstsamstag, 8. Juni, wird sie als neue Pilgerführerin ihr Debüt geben. Selbstverständlich wird ihr Peter Ziegler weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, denn mitgehen wird er auf jeden Fall.
Kirchenpfleger Thomas Pröls dankte im Rahmen einer Pfarrgemeinderatssitzung dem scheidenden Wallfahrtsführer Peter Ziegler und seiner Frau Claudia für ihr langjähriges Engagement und überreichte kleine Präsente. Den Dankesworten schlossen sich Pfarrvikar Hruday Kumar Madanu und Diakon Dieter Gerstacker an. Mona Kreuzer wünschten sie ein gutes Händchen im Umgang mit den Wallfahrern und Gottes Segen für alle Pilger.